Es war Sonntags, früh um 4.30Uhr, als der Maik von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen wurde!Mit weit aufgerissenen Augen saß er im Bett. „Was war das?!“Einbrecher? Erdbeben? Die Russen greifen an?Noch etwas schlaftrunken machte sich Maik auf die Suche nach der Ursache dieses nächtlichen Schrecken.Im Bad fand er dann schließlich den Grund. Die Spiegeltür vom Badschrank hatte sich auf mysteriöse Weise gelöst. Auf dem Weg nach unten hatte diese dann noch den Heizungsregler entfernt um dann mit lauten Knall auf dem Boden aufzuschlagen.Was mit dem aufgeklebten Spiegel passiert ist braucht man nicht erwähnen.Leicht genervt von diesem ungewöhnlichen Weckruf machte sich Maik daran den Schaden zu beseitigen.
Und nun… Es war jetzt fünf Uhr in der Früh, an Schlaf war nicht mehr zu denken.“ Na wenn ich jetzt schon wach bin, dann kann ich auch ans Wasser fahren!“ dachte er sich.Gesagt, getan. Sachen gepackt, Schuhe an und los ging es. Das Wetter schien es an diesem Tag gut zu meinen. So saß er nun am Ufer, der Maik. Immer noch grübelnd über die Selbstmord begehende Spiegeltür. Die Sonne war schon eine Weile über die Baumwipfel gestiegen und wärmte unseren „Frühaufsteher“. Dieser beobachte brav seinen Schwimmer. „Vielleicht lohnt sich das frühe Aufstehen ja noch?“ murmelte er vor sich hin.
Den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gebracht, machte sich sein Schwimmer auf den Weg, stromaufwärts. Erst langsam, dann schneller, noch schneller und schließlich mit Vollgas auf Tauchstation! Nun war keine Zeit für lange Überlegungen. Der Fisch steuerte geradewegs auf ein ausgeprägtes Krautfeld zu. „Entweder verliere ich den Fisch im Krautfeld oder weil ich den Anschlag zu früh setze!“ waren seine Gedanken.Maik entschloss sich für alles oder nichts und setzte einen entschlossenen Anhieb! „Er hängt!“ Und was da hing! Überrascht von dem Widerstand den der Fisch leistete wurden unserem Maik die Knie etwas weich! Ein spektakulärer Kampf begann. Fluchten, Sprünge, hier war alles dabei, auch die Ungewissheit ob der Fisch durch den schnellen Anschlag gut gehakt war. Der Fisch versuchte natürlich seine Flucht ins Krautfeld fortzusetzen. Doch es gelang Maik, diesen davon fernzuhalten und wenig später war es auch soweit das sich der Fisch über den Kescher ziehen lies. Noch etwas ungläubig blickte Maik in den Kescher, wundernd über den Fisch den ihm sein Spiegelschrank beschert hatte. Doch sogleich wich der Unglaube der Freude über das Ergebnis seiner verkürzten Nachtruhe! Stattliche 90cm Hecht lagen vor ihm!
Petri Heil!